Veranstaltungsdaten
Sinfonische Horizonte – Paare
18:30 Uhr Einfühung in das Programm
0711 / 216 88990
Der Einzelticket-Vorverkauf startet ab 01.07.25
BERLIOZ
Ouvertüre zu „Béatrice et Bénédict"
MOZART
Konzert für zwei Klaviere Es-Dur KV 365
CERRONE
Will There Be Singing
RAVEL
Suite Nr. 2 aus „Daphnis et Chloé"
- Clara & Marie Becker Klavier
- Dirigent Ryan McAdams
DAPHNIS & CHLOÉ
Auch in diesem Programm stehen gleich mehrere Paare im Mittelpunkt.
Hector Berlioz‘ komische Oper „Béatrice & Bénédicte“ wurde 1862 in Baden das erste Mal aufgeführt. Die beiden Hauptfiguren müssen erst von ihren Freunden darüber aufgeklärt werden, dass sie sich lieben.
Um 1778/1779 beschäftigte sich Mozart ausführlich mit einer neuen Idee. Zurück aus Mannheim, wo er insgesamt ereignisreiche 176 Tage verbracht hatte („Wie ich Mannheim liebe, so liebt auch Mannheim mich“) griff er eine von vielen dortigen Spezialitäten auf: Konzerte für mehrere Solisten und Orchester. Mozart schuf in dieser Zeit je eines für Flöte und Harfe, für Violine und Viola, für vier Bläser sowie das Konzert für zwei Klaviere. Letzteres für seine Schwester Maria Anna, genannt Nannerl, und sich selbst. Sie war eine ebenso gute Pianistin wie er, doch eine selbständige Karriere erlaubte die Frauenrolle ihrer Zeit nicht.
Der Amerikaner Christopher Cerrone (*1984) schrieb sein kurzes Orchesterstück 2017, inspiriert von Bertold Brechts Zeilen aus den „Svendborger Gedichten“: „In den finsteren Zeiten / Wird da auch gesungen werden? / Da wird auch gesungen werden. / Von den finsteren Zeiten.“
„Daphnis & Chloe“ ist ein Liebesroman des spätantiken griechischen Dichters Longos aus dem Ende des 2. Jahrhunderts. Die beiden, als Säuglinge von ihren jeweiligen Eltern ausgesetzt und von Hirten aufgezogen, entwickeln Liebesgefühle füreinander, ihre Abstammung wird aufgedeckt, sie können heiraten. Maurice Ravel komponierte seine Musik im Auftrag Sergei Djagilews, dem Leiter der Pariser „Ballets russes“. 1912 wurde das Ballett uraufgeführt. „Meine Absicht, als ich es schrieb, war, ein großes musikalisches Freskogemälde zu komponieren, weniger auf Archaik bedacht als auf Treue zu dem Griechenland meiner Träume. Das Werk ist sinfonisch gebaut, nach einem sehr strengen tonalen Plan und mittels einer kleinen Anzahl von Motiven.“