Veranstaltungsdaten
Klassik Highlights
18:30 Uhr Einfühung in das Programm
0711 / 216 88990
Der Einzelticket-Vorverkauf startet ab 01.07.25
PROKOFJEW
Sinfonie Nr. 1 „Symphonie classique"
MOZART
Klavierkonzert D-Dur KV 451
SCHUMANN
Sinfonie Nr. 1 „Frühlings-Sinfonie"
- Charlotte Steppes Klavier
- Dirigent Sebastian Weigle
ERSTLINGE
Sergej Prokofjew begann seine erste Sinfonie mit 23 Jahren zu schreiben. Sein Gedanke dabei war „ein ganzes sinfonisches Werk ohne Zuhilfenahme des Klaviers zu komponieren. Bei einem so entstandenen Werk müssten die Orchesterfarben reiner klingen. So entstand der Plan, eine Sinfonie im Stile Haydns zu schreiben, weil mir seine Technik bei meinem Unterricht in der Kompositions-Klasse irgendwie besonders klar erschienen war und es unter so vertrauten Umständen leichter sein müsse, sich ohne Klavier in das gefährliche Wasser zu stürzen. Wenn Haydn heute noch lebte, dachte ich, würde er seine Art zu schreiben beibehalten und dabei einiges vom Neuen übernehmen. Solch eine Sinfonie wollte ich schreiben – eine Sinfonie im klassischen Stil.“
Zweifellos ein Klassiker ist Mozarts Klavierkonzert KV 451. Er vollendete es am 22. März 1784 in Wien. Es sei nach seinen Worten „ganz mit blasinstrumenten obligirt“, d.h., im Gegensatz zu früheren Werken kann man bei einer Aufführung auf die Stimmen der Blasinstrumente (hier Flöte, je zwei Oboen, Fagotte, Hörner, Trompeten mit Pauken) nicht verzichten. Der virtuose Klavierpart und die übrige Musik klingen teilweise an seine Oper „Idomeneo“ an.
Bis Robert Schumann sich endgültig an seine erste Sinfonie traute, musste er erst eine Entdeckung machen. Es sei „so oft und zum Verdruß der Componisten gesagt worden, ‚nach Beethoven abzustehen von symphonistischen Plänen‘, und zum Theil auch wahr, daß außer einzelnen bedeutenderen Orchesterwerken, die aber immer mehr zur Beurtheilung des Bildungsganges ihrer Componisten von Interesse waren, einen entschiedenen Einfluß aber auf die Masse, wie auf das Fortschreiten der Gattung nicht übten.“ Erst seine Entdeckung der Sinfonien Franz Schuberts in Wien, die bei dessen überlebendem Bruder unbekannt in einer Schublade lagen, begeisterte Schumann so, dass er im Januar 1841 innerhalb von vier Tagen „in feuriger Stunde“ seine eigene Erste entwerfen konnte.