Veranstaltungsdaten
Große Reihe – Staunen
18:30 Uhr Einführung in das Programm
0711 / 216 88990
Der Einzelticket-Vorverkauf startet ab 01.07.25
RAMEAU
Suite aus ,,Les surprises de l'amour"
MOZART
Klavierkonzert F-Dur KV 37
MOZART
Klavierkonzert D-Dur KV 175
HAYDN
Sinfonie Nr. 94 ,,Surprise"
- Stuttgarter Philharmoniker
- Elisabeth Namchevadze Klavier
- Dirigent Jan Willem de Vriend
ÜBERRASCHUNGEN
„Les surprises de l’amour“ ist ein Opéra-Ballet von Jean Philippe Rameau, zu seiner Zeit der einflussreichste Opernkomponist und Musiktheoretiker Frankreichs. Ein Opéra-Ballet ist eine Mischung gesungener und getanzter Szenen, die nur lose miteinander verbunden sind. „Les surprises de l’amour“ (Die Überraschungen der Liebe) wurde erstmals 1748 auf Bestellung von Madame de Pompadour in Versailles uraufgeführt und vom Komponisten mehrfach bearbeitet. Unsere Suite besteht aus verschiedenen Instrumentalsätzen daraus.
Wolfgang Amadeus Mozart war 1763 sieben Jahre alt, als er mit Eltern und Schwester seine erste große Reise unternahm, deren Höhepunkt ein Aufenthalt in Paris war, wo er als musikalisches Wunderkind selbst den König und seinen Hofstaat überraschte. 1766 wieder in Paris, machte die Familie auch Bekanntschaft mit einigen ältereren Kollegen. Zurück in Salzburg, Mozart war jetzt elf, entstanden vier Konzerte, darunter das in F-Dur KV 37. Sie erlauben uns einen Blick in Vater Leopolds Unterricht, der hier darin bestand, Klaviersonaten anderer Komponisten mit Orchesterbegleitung zu versehen.
Sein erstes eigenes Klavierkonzert, Nummer 175 des so genannten Köchelverzeichnisses, schrieb Mozart 1773. Er schätzte es auch später hoch und führte es noch 1783 in Wien auf, wozu er eigens einen neuen Schlusssatz verfasste.
Joseph Haydn reiste 1791 nach England, wo er sechs neue Sinfonien komponierte, die in London mit größtem Erfolg uraufgeführt wurden. Seine Sinfonie Nr. 94 wird wegen eines besonderen Effekts auf Englisch „Surprise“ genannt. Einem Biographen sagte er darüber: „Es war mir daran gelegen, das Publikum durch etwas Neues zu überraschen, und auf eine brillante Art zu debütieren, um mir nicht den Rang von Pleyel, meinem Schüler, ablaufen zu lassen, der zur nämlichen Zeit bey einem Orchester in London angestellt war.“