Jan Willem de Vriend, Erster Gastdirigent
Jan Willem de Vriends letztes Konzert als Erster Gastdirigent – Abschied mit Überraschungen
Seit vielen Jahren prägt Jan Willem de Vriend als Erster Gastdirigent die künstlerische Handschrift der Stuttgarter Philharmoniker. Mit seiner lebendigen Musizierweise, seinem tiefgehenden historischen Verständnis und seiner ansteckenden Begeisterung hat er das Orchester auf eine musikalische Reise durch die Epochen geführt. Nun verabschiedet er sich zum Saisonauftakt 2025/26 mit einem außergewöhnlichen Programm – ganz in seinem Stil: voller Esprit, Überraschungen und musikalischer Raffinesse.
Eröffnet wird das Konzert mit der Suite aus Rameaus „Les surprises de l’amour“, einem prachtvollen Werk des französischen Barock, das die schillernde Klangwelt der Zeit in brillanter Orchestrierung entfaltet. Einen besonderen Akzent legt de Vriend auf Mozarts frühe Klavierkonzerte – und eröffnet damit die Reihe Mozart Virtuosinnen. Das selten gespielte Konzert KV 37 ist wohl mehr eine Kompositionsübung des jungen Mozart, es zeigt aber bereits die Leichtigkeit und den Charme, die seine Musik später auszeichnen werden. Das Klavierkonzert KV 175 mit seinem virtuosen Rondo KV 382 ist dann sein erstes ganz eigenständiges Werk dieser Gattung.
Den krönenden Abschluss von Jan Willem de Vriends Ausstand bildet Joseph Haydns Sinfonie Nr. 94 „mit dem Paukenschlag“ – ein Werk, das mit Witz, Spielfreude und Überraschungseffekten das Publikum in seinen Bann zieht. Die Wahl dieser Sinfonie konnte kaum passender sein: Sie spiegelt den Humor, die kreative Unerschrockenheit und die Energie wider, die de Vriend in all seinen Konzerten mit den Stuttgarter Philharmonikern eingebracht hat.
Jan Willem de Vriend geht als „Erster Gastdirigent“, aber das ist keine Trennung! Die Spuren seiner inspirierenden Zusammenarbeit mit dem Orchester werden noch lange nachklingen – und er wird ganz gewiss wiederkommen.
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