Veranstaltungsdaten
Konzert der Kulturgemeinschaft: Walpurgisnacht
MUSSORGSKY
Eine Nacht auf dem kahlen Berge
von SCHILLINGS
Das Hexenlied
BERLIOZ
Symphonie fantastiqué
- Matthias Klink Rezitation
- Stuttgarter Philharmoniker
- Dirigentin Anna Duczmal-Mróz
HEXENMUSIK
Die alte Vorstellung, dass in der Nacht zum 1. Mai Hexen sich auf einem Berg ein Stelldichein geben, war nicht nur hierzulande verbreitet. Bei uns wird dieser Treffpunkt meist mit dem Blocksberg, dem Brocken im Harz, identifiziert, in der russischen Mythologie ist es der „kahle Berg“. Ob Modest Mussorgsky für seine schaurige Darstellung der Walpurgisnacht an einen bestimmten Berg dachte, ist nicht bekannt.
Der Komponist Max v. Schillings (1868–1933) war von 1908 bis 1918 Generalmusikdirektor am Königlichen Hoftheater in Stuttgart, von 1919 bis 1925 Generalintendant der Preußischen Staatsoper in Berlin. Eines seiner Erfolgsstücke neben der Oper „Mona Lisa“ (uraufgeführt 1915 in Stuttgart) war das Melodram für Sprechstimme und Orchester „Das Hexenlied“.
Kurz vor seinem Tod spielte Schillings als Präsident der Preußischen Akademie der Künste nach der „Machtergreifung“ der Hitler-Regierung leider eine unrühmlich willfährige Rolle.
Die bekannteste romantische „Hexensinfonie“ ist Hector Berlioz‘ „Symphonie fantastique“ (1830). Berlioz schildert darin die Erlebnisse eines unglücklich Verliebten, der sich dem Opium hingibt und das Objekt seiner Begierde als Hexe auf einem orgiastischen Hexensabbat zu erkennen glaubt.