Die Große Reihe // Rückschau Saison Spielzeiten-Archiv
Das Jahr 1905 war für Russland ein Schicksalsjahr. Mehr als 50 Jahre später setzte Dmitri Schostakowitsch in seiner elften Sinfonie der Revolution des Jahres 1905 ein musikalisches Denkmal.
Von der Geschichte des Icarus war sie von Anfang an fasziniert. Sein Schicksal zeigt uns, wie gefährlich der Griff nach der Sonne sein kann. Aber: ohne Flügel kein Flug, ohne Risiko kein Erfolg.
Joseph Haydn und Richard Strauss - beide wussten, wie man „es” macht: Für das Cello haben sie zwei einzigartige Meisterwerke geschaffen.
Die fünfte Sinfonie Peter Tschaikowskys beschäftigt sich, nach Angaben ihres Komponisten, mit dem Schicksal. Um dem Schicksal seiner Freundschaft mit dem Geiger Joseph Joachim aufzuhelfen, schrieb Johannes Brahms sein Doppelkonzert.
Sergej Rachmaninoffs Sinfonische Tänze sind sein Fazit am Ende eines langen Komponistenlebens. Gluck und Beethoven schildern dagegen den Versuch einer Wiederbelebung - nach dem Ende.
Von allen „Schicksalssinfonien“ ist die Sechste von Gustav Mahler wohl die am tiefsten erschütternde – nicht nur in rein kompositorischer Hinsicht, sondern auch mit Blick auf das Leben des Komponisten, der mit den drei vernichtenden Hammerschlägen im Finale als Prophet seines eigenen Lebens agierte.
So manchem Hörer droht es das Herz zu zerreißen, wenn er das Ende von Romeo und Julia erlebt. Kein Liebespaar hat die Künstler aller Sparten so inspiriert wie dieses. Sergej Prokofjew machte aus Shakespeares Drama ein Ballett.
Im Land des Hunnenkönigs Etzel schmiedet Kriemhild einen teuflischen Plan: „Blut schreit nach Blut” heißt es in der filmischen Umstetzung des Mythos von Fritz Lang.
„Die” Schicksalssinfonie aller Zeiten hat wohl Ludwig van Beethoven mit seiner Fünften geschaffen: So pocht das Schicksal an die Pforte!