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  • Andrey Boreyko © Michał Zagórny
  • Marianna Shirinyan Marianna Shirinyan© Nikolaj Lund
Veranstaltungsdaten

Große Reihe – Staunen 

18:30 Uhr Einführung in das Programm

Kartentelefon:
0711 / 216 88990
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Der Einzelticket-Vorverkauf startet ab 01.07.25

BIZET
Carmen Suite Nr. 2

MOZART
Klavierkonzert C-Dur KV 467

SCHOSTAKOWITSCH
Sinfonie Nr. 5

(ENT)TÄUSCHUNG

An der Handlung von George Bizets Oper „Carmen“ (1875) bestaunen wir, wie der stolze Sergeant Don José der erotischen Anziehung von Carmen, Arbeiterin in einer Zigarettenfabrik, rettungslos erliegt, darüber seine soldatischen Pflichten und seinen „ moralischen Kompass“ vergisst, und sie schließlich aus Eifersucht und Enttäuschung ersticht. Die starken Gefühle und das spanische Lokalkolorit hat Bizet genial in eine Musik umgesetzt, die ihr Publikum vom ersten Ton an packt.

Zwischen 1784 und 1786 komponierte Mozart nicht weniger als 12 Klavierkonzerte. Die meisten davon schrieb er für von ihm selbst veranstaltete „Akademien“ im Advent und in der Karnevalszeit (den beiden Konzertspielzeiten in Wien). Der Umfang der Werke, die Orchesterbesetzung, pianistischen Ansprüche und die Komplexität der Musik ist jedesmal überraschend anders. Das Klavierkonzert KV 467 wurde am 9. März 1785 vollendet und bereits am folgenden Tag mit Mozart als Solist im Wiener Burgtheater uraufgeführt. Anfang 1936, nach einem Besuch Stalins von Dmitri Schostakowitschs neuer Oper „Lady Macbeth von Mzensk“, erschien in der Zeitung Prawda ein Artikel mit der Überschrift „Chaos statt Musik“, aufgrund dessen das Werk verdammt und verboten wurde. Der Komponist fürchtete um sein Leben. Er erfuhr, dass der Mann seiner Schwester verhaftet und sie selbst nach Sibirien deportiert worden war. Schostakowitsch zog seine 4. Sinfonie noch vor der Veröffentlichung zurück und begann im April 1937 eine fünfte zu komponieren, die er als „praktische Antwort eines Sowjetkünstlers auf gerechte Kritik“ bezeichnete. Die Uraufführung der Fünften wurde bejubelt, Schostakowitsch schien rehabilitiert. Umstritten ist, ob das triumphale Finale der Sinfonie eine optimistische Lösung oder eine Karikatur der Verhältnisse darstellt. Er selbst soll gesagt haben: „Das Warten auf die Exekution ist eines der Themen, die mich mein Leben lang gemartert haben, viele Seiten meiner Musik sprechen davon.“

  

   Dieses Konzert ist Teil der Abo-Reihe Mozartvirtuosinnen

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