Daniel Müller-Schott, Violoncello
Daniel Müller-Schott zählt zu den weltweit gefragtesten Cellisten und ist auf allen großen internationalen Konzertbühnen zu hören. Seit über zwei Jahrzehnten begeistert er sein Publikum als Botschafter der klassischen Musik im 21. Jahrhundert. Die New York Times würdigt seine „intensive Expressivität“ und beschreibt ihn als „einen furchtlosen Spieler mit überragender Technik“. (New York Times).
Daniel Müller-Schott gastiert bei führenden international bedeutenden Orchestern; u.a. in den USA mit den Orchestern in New York, Boston, Cleveland, Chicago, Philadelphia, San Francisco und Los Angeles; in Europa bei den Berliner Philharmonikern, beim Gewandhausorchester Leipzig, beim Bayrischen Staatsorchester, bei den Münchner Philharmonikern, den Rundfunkorchestern von Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart, Leipzig, Hamburg, Kopenhagen und Paris, beim London Symphony und Philharmonic Orchestra, City of Birmingham Symphony Orchestra, Nederlands Philharmonisch Orkest, Spanish National Orchestra, sowie in Australien mit dem Sydney und Melbourne Symphony Orchestra, in Asien mit Tokios NHK Symphony Orchestra, Taiwans National Symphony Orchestra (NSO) und Seoul Philharmonic Orchestra.
Daniel Müller-Schott konzertiert mit herausragenden Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Thomas Dausgaard, Charles Dutoit, Christoph Eschenbach, Iván Fischer, Alan Gilbert, Gustavo Gimeno, Bernard Haitink, Neeme Järvi, Dmitrij Kitajenko, Susanna Mälkki, Andris Nelsons, Gianandrea Noseda, Andrés Orozco-Estrada, Kirill Petrenko, André Previn, Michael Sanderling und Krzysztof Urbañski. Eine langjährige musikalische Zusammenarbeit verband ihn mit Kurt Masur, Lorin Maazel und Yakov Kreizberg.
Neben der Aufführung der großen Cellokonzerte hat Daniel Müller-Schott eine große Leidenschaft für die Entdeckung unbekannter Werke und die Erweiterung des Cello-Repertoires, etwa durch eigene Bearbeitungen sowie die Zusammenarbeit mit den Komponisten unserer Zeit.
Sir André Previn und Peter Ruzicka haben dem Cellisten Cellokonzerte gewidmet, die unter der Leitung der Komponisten mit dem Gewandhausorchester Leipzig und der Kammerphilharmonie Bremen uraufgeführt wurden. Im vergangenen Jahr spielte Daniel Müller-Schott die von der Presse gefeierte Uraufführung von Bergers „Rime Sparse“ für Sopran und Klaviertrio in Chicago und auch anschließend in New York. Sowohl der in den USA geborene Sebastian Currier als auch Olli Mustonen haben für Daniel Müller-Schott eine Cellosonate komponiert.
Höhepunkte der Saison 2018/19 sind das Eröffnungskonzert Settimane Musicali di Ascona mit dem Tonhalle-Orchester Zürich und Krzysztof Urbañski, Konzerte mit dem Royal Philharmonic Orchestra und Lionel Bringuier, in den USA mit dem Dallas Symphony Orchestra und Karina Canellakis und St. Louis Symphony Orchestra und Gilbert Varga sowie dem Spanish Radio Television Symphony Orchestra und Erik Nielsen. Drei ausgedehnte Rezital Tourneen stehen im Konzertkalender: eine Solo-Rezital-Tour nach Asien, eine Trio-Tour mit Julia Fischer und Nils Mönkemeyer sowie mit Baiba Skride und Xavier de Maistre. Die Uraufführung von Curriers Klaviertrio wird Daniel Müller-Schott zusammen Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis in New Yorks Carnegie Hall spielen, zweite Station ist Chicago. Bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern ist Daniel Müller-Schott Künstlerischer Leiter beim Festspielfrühling Rügen 2019.
Internationale Musikfestivals laden Daniel Müller-Schott regelmäßig ein, u.a. die Londoner Proms, die Schubertiade, Schleswig-Holstein, Rheingau, Schwetzingen, Mecklenburg-Vorpommern, der Heidelberger Frühling, sowie das Festival Vancouver und in den USA Festivals in Tanglewood, Ravinia und Hollywood Bowl in Los Angeles. Bei seinen Kammermusikkonzerten arbeitet Daniel Müller-Schott u.a. zusammen mit Nicholas Angelich, Kit Armstrong, Renaud Capuçon, Xavier de Maistre, Julia Fischer, Igor Levit, Nils Mönkemeyer, Anne-Sophie Mutter, Francesco Piemontesi, Lauma und Baiba Skride und Simon Trpèeski.
Für das Projekt „Rhapsody in School“ engagiert sich Daniel Müller-Schott seit vielen Jahren. Regelmäßig lehrt er in Meisterkursen und engagiert sich für junge Musiker in Europa, den USA, Asien und Australien.
Die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem Oeuvre Johann Sebastian Bachs steht für Daniel Müller-Schott immer wieder im Zentrum seiner Arbeit. Für seine erste CD-Einspielung in Bachs Jubiläumsjahr 2000 wählte er die Sechs Suiten für Cello Solo.
Daniel Müller-Schott hat in seiner zwanzigjährigen Karriere eine umfangreiche Diskographie vorgelegt bei den Labels ORFEO, Deutsche Grammophon, Hyperion, Pentatone und EMI Classics. Sie umfasst u.a. Kompositionen von Bach, Beethoven, Brahms, Mozart, Haydn, Schumann, Mendelssohn, Prokofieff, Schubert, Khachaturian, Schostakowitsch, Elgar, Walton, Britten und Dvorák.
Von Publikum und Presse wurden seine Einspielungen enthusiastisch aufgenommen und mit diversen Auszeichnungen bedacht, wie dem Diapason d’Or, Gramophone Editor’s Choice, Strad Selection sowie „CD of the month“ beim BBC Music Magazine. Für seine Aufnahmen der Cellokonzerte von Elgar und Walton mit Oslo Philharmonic und Sir André Previn, sowie für seine CD mit Schostakowitsch’ Cello-Konzerten, aufgenommen mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Yakov Kreizberg, erhielt er den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. In Frankreich wurden die „Solo Suites“ von Benjamin Britten mit dem Diapason d’or und „Dvoøák The Cello Works“ mit dem „Choc de Classica“ ausgezeichnet. Für „Duo Sessions“ erhielt Daniel Müller-Schott und Julia Fischer den International Classical Music Award (ICMA) 2017. Auf seiner im Herbst 2018 bei ORFEO erscheinenden neuen CD hat Daniel Müller-Schott Werke von Tschaikowsky, Glasunow und Rimski-Korsakow eingespielt mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und Aziz Shokhakimov.
Bei nationalen und internationalen Rundfunkanstalten sowie auf TV Sendern ARD, ZDF, ARTE und 3Sat ist Daniel Müller-Schott regelmäßig als Solist in Konzertmitschnitten und als Interviewgast zu erleben.
Daniel Müller-Schott, studierte bei Walter Nothas, Heinrich Schiff und Steven Isserlis. Er wurde persönlich von Anne-Sophie Mutter gefördert und erhielt u.a. den Aida Stucki Preis sowie ein Jahr privaten Unterricht bei Mstislaw Rostropowitsch. Bereits im Alter von fünfzehn Jahren gewann Daniel Müller-Schott den Ersten Preis beim Internationalen Tschaikowsky Wettbewerb für junge Musiker 1992 in Moskau.
Zur historischen Feier am Tag der Deutschen Einheit 2018 und in Memoriam an seinen verstorbenen Lehrer Mstislaw Rostropowitsch spielte Daniel Müller-Schott vor etwa 500.000 Zuhörern am Brandenburger Tor in Berlin Musik von Johann Sebastian Bach.
Neben der Musik hat Daniel Müller-Schott für die Bildende Kunst, insbesondere für die französische Malerei des 19. Jahrhunderts, eine große Affinität entwickelt. Auf seinen Reisen plant er Museumsbesuche, um die großen Meister im Original zu sehen. Immer wieder nimmt der Cellist selbst an Kunstprojekten teil, wie z.B. beim „Street Art“ Projekt in München, Berlin (ARTE) und Melbourne 2016.
Daniel Müller-Schott spielt das 'Ex Shapiro' Matteo Goffriller Cello, gefertigt in Venedig 1727.