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  • Avi Avital Foto: Jean Baptiste Millot
  • Jan Willem de Vriend Jan Willem de Vriend
Veranstaltungsdaten
// Rückschau

Dan Ettinger: Meine Freunde (1)

Vivaldi
Ouvertüre zu L’Olimpiade
Mandolinenkonzert

Mozart
Ouvertüre zu Lucio Silla

Hummel
Mandolinenkonzert

Haydn
Sinfonie Nr. 101 (Die Uhr)

„Innerhalb kurzer Zeit hat es Avi Avital geschafft, nicht nur eine internationale Karriere, sondern auch eine neue Tradition für sein Instrument zu schaffen.“ Dan Ettinger

KLEINES INSTRUMENT – GROSSER DICHTER

Die Mandoline wurde in Barock und Klassik beliebt, vor allem als Solistin für besondere Klangeffekte. In Kombination mit Orchester ist sie kaum einmal zu hören. Immerhin: Antonio Vivaldi (1678–1741) komponierte gleich mehrere originale Konzerte für das kleine Zupfinstrument, der Haydn- und Mozartschüler Johann Nepomuk Hummel (1778–1837), weiland Hofkapellmeister in Stuttgart, beließ es bei einem. Pietro Metastasio (1698–1782), hochbegabter Sohn eines römischen Gemüsehändlers, hatte mit zwölf Jahren Homers „Ilias“ ins Italienische übersetzt und verfasste mit 23 seinen ersten Operntext. Acht Jahre später war er Hofpoet des Kaisers in Wien. Seine Libretti wurden von nahezu allen zeitgenössischen Opernkomponisten vertont. Allein die „Olimpiade“, eine verwickelte Dreiecksliebesgeschichte, die während der antiken Sportfeste spielt, wurde im 18. Jahrhundert fast sechzig Mal komponiert. Vivaldis Version entstand im Jahre 1735. Metastasios Ansehen war so groß, dass Giovanni di Gamerra, der Textdichter von Mozarts Jugendoper „Lucio Silla“, sich dafür Rat und Korrekturen vom großen Kollegen geben ließ.

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