Endrik Wottrich, Tenor
Seit seinem Bühnendebüt 1992 am Staatstheater Wiesbaden als Cassio in „Otello“ folgte Endrik Wottrich zahlreichen Einladungen an verschiedene renommierte Opernhäuser. Daniel Barenboim lud den jungen Sänger 1993 an die Staatsoper Unter den Linden Berlin ein. 1996 gab Endrik Wottrich sein erfolgreiches Debüt bei den Bayreuther Festspielen als David in den „Meistersingern“. In Bayreuth war er außerdem als Erik in „Der Fliegende Holländer“ (2003), in der Titelpartie des „Parsifal“ (Regie: Christoph Schlingensief) und Siegmund zu erleben. Engagements führten ihn an das Teatro alla Scala di Milano („Dialoge der Karmeliterinnen“, „Fidelio“, „Tannhäuser“, „Wozzeck“), Sächsische Staatsoper Dresden, New National Theatre Tokyo, Royal Opera Covent Garden, Théâtre du Châtelet Paris, wo er für Plácido Domingo als Siegmund in „Die Walküre“ einsprang, an das Teatro Real Madrid und an die Bayerische Staatsoper. Sein Repertoire umfasst außerdem Partien wie Tamino, Alfredo („La Traviata“) und Lohengrin.
Endrik Wottrich konzertierte mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, Wiener Philharmoniker, Chicago Symphony Orchestra, Gustav-Mahler-Jugendorchester, Chamber Orchestra of Europe, Dresdner Philharmonie, MDR Sinfonieorchester und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Nikolaus Harnoncourt, Semyon Bychkov, Philippe Herreweghe, Riccardo Chailly, Christian Thielemann und Lothar Zagrosek zusammen.
Seine Diskografie enthält zahlreiche Aufnahmen bei Decca, Sony Classic, Teldec, EMI, Koch International und Capriccio. Die Teldec-Einspielung von Webers „Der Freischütz“ (Berliner Philharmoniker unter Nikolaus Harnoncourt) mit Endrik Wottrich als Max war für die Grammy Awards nominiert.
Endrik Wottrich stammt aus Celle und studierte in Würzburg Violine und Gesang (Hauptfach Gesang bei Prof. Kammersängerin Ingeborg Hallstein) sowie an der Juilliard School in New York bei Daniel Ferro. Seit 2005 ist Endrik Wottrich Professor an der Musikhochschule Würzburg.