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Gabriel Feltz

Gabriel Feltz // // Rückschau Saison 2018/19
Gabriel Feltz

Gabriel Feltz ist einer der wichtigsten deutschen Dirigenten der mittleren Generation. Seit Beginn der Saison 2013/14 leitet er als Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund die Dortmunder Philharmoniker und die Oper Dortmund. Darüber hinaus ist er Chefdirigent der Belgrader Philharmoniker /Beogradska Filharmonija).

In der Saison 2018/2019 ist Feltz Artist in Residence beim Musikverein Graz. Der 1815 gegründete Musikverein gehört zu den traditionsreichsten Konzertveranstaltern Österreichs, Feltz ist seit 2007 regelmäßig dort zu erleben. Seine Residency umfasst ein Gastspiel mit den Belgrader Philharmonikern (24. und 25. September 2018) sowie zwei Konzerte mit den Grazer Philharmonikern mit einem Schmidt/Schreker/Strauss-Programm (29. und 30. April 2019).

Bei Gabriel Feltz’ erster GMD-Position beim Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera (2001-2005) war er der jüngste amtierende GMD Deutschlands. Den Stuttgarter Philharmonikern stand er fast zehn Jahre lang vor und leitete dort insgesamt über 350 Aufführungen. Diese Zeit gilt als eine der erfolgreichsten in der Geschichte dieses Ensembles. 2007 erhielten die Stuttgarter Philharmoniker mit Gabriel Feltz den Prix Rachmaninoff der Fundation Sergej Rachmaninoff – in Würdigung des bis heute umfangreichsten Aufführungszyklus der Werke Rachmaninoffs im deutschsprachigen Raum. Von 2008 bis zum Sommer 2013 war Feltz zeitgleich 1. Gastdirigent am Theater Basel, welches in dieser Zeit zweimal als „Opernhaus des Jahres“ ausgezeichnet wurde (2008/09 und 2009/10). Die von Gabriel Feltz geleiteten Produktionen hatten daran einen maßgeblichen Anteil.

Die Liste der von Gabriel Feltz dirigierten Klangkörper im In- und Ausland ist lang – weltweit sind es aktuell über 60 Orchester. Als Beispiele seien hier genannt: die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Bayerische Staatsorchester, Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Konzerthausorchester Berlin, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB), die Bamberger Symphoniker, das National Orchestra of Taiwan, das Gürzenich-Orchester Köln, das Radiosinfonieorchester Wien, das Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchester, die Rundfunkorchester des NDR (Hamburg und Hannover), des WDR und des MDR, das Sinfonieorchester Basel, die Grazer Philharmoniker, das KBS Symphony Orchestra Seoul, das Sinfonieorchester des Dänischen Rundfunks, das National Symphony Orchestra of Irland (RTE), das San Antonio Symphony Orchestra, das Hangzhou Philharmonic Orchestra und viele mehr.

2013/14 gab Feltz sein umjubeltes Debüt an der Komischen Oper Berlin mit der Premiere von Bernd Alois Zimmermanns DIE SOLDATEN und wurde dort sofort für Richard Wagners DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG wieder engagiert. An der Bayerischen Staatsoper München betreute er die Wiederaufnahme von Wagners FLIEGENDEM HOLLÄNDER und an der Oper Frankfurt ARABELLA.

Einen weiteren Höhepunkt markiert die Aufführung von Gustav Mahlers 8. Sinfonie zum 200-jährigen Bestehen des Grazer Musikvereins (2015), ein Konzert von über 550 Mitwirkenden für über 4000 Zuhörer. An der Oper Zürich debütierte er mit einer Neuproduktion von Wolfgang Rihms HAMLETMASCHINE. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet den Künstler mit der Oper Köln, wo er unter anderem eine Neuproduktion von Dallapiccolas IL PRIGIONIERO und Zimmermanns EKKLESIASTISCHE AKTION, ARABELLA und einen Doppelabend mit Bartoks HERZOG BLAUBARTS BURG und Poulencs LA VOIX HUMAINE leitete.

Die Diskographie des Künstlers ist eine der umfangreichsten, die ein Dirigent seiner Generation aufweisen kann. Sie reicht von Mozart und Beethoven über Rachmaninoff, Mahler, Elgar, Prokofjew, Skrjabin und Richard Strauss bis zu Nono und Ligeti. Seine Aufnahme von Luigi Nono´s INTOLLERANZA 1960 wurde mit dem Diapason d´Or ausgezeichnet. 2013 erschien mit den Stuttgarter Philharmonikern, dem Tschechischen Philharmonischen Chor Brno, der Mezzosopranistin Stella Doufexis und der Schauspielerin Julia Jentsch als Sprecherin die Weltersteinspielung der gesamten Ballettmusik von Ottorino Respighis BELKIS – REGINA DI SABA auf Blu-Ray und DVD. Der von Feltz geleitete Live-Mitschnitt war die erste vollständige Wiedergabe dieses von ihm besonders geschätzten Werkes seit der Uraufführung an der Scala di Milano 1932. Die im Oktober 2010 von ihm dirigierte AIDA AM RHEIN aus Basel, europaweit vom Schweizer Fernsehen, 3sat, RAI und dem ZDF-Theaterkanal live übertragen und auch als DVD erhältlich, erregte ebenfalls großes Aufsehen. Soeben schloss GMD Gabriel Feltz die hochgelobte Einspielung des Rachmaninoff-Zyklus mit den Dortmunder Philharmonikern ab. Nun hat er als Chefdirigent der Belgrader Philharmoniker auch hier erstmals eine CD aufgenommen: Die selten gespielte und vielfach zu Unrecht unterschätzte 3. Sinfonie von Reinhold Glière.

2017 hatte der Künstler sein Debüt am Bolschoi-Theater, Moskau im Rahmen eines Gastspiels der Komischen Oper Berlin mit Mozarts ZAUBERFLÖTE. Er gastierte u.a. beim National Orchestra of Taiwan und beim Hangzhou Philarmonic Orchestra, komplettierte seine CD-Einspielung der Sinfonien Sergej Rachmaninoffs mit den Dortmunder Philharmonikern und dirigierte das größte klassische Konzert in der Geschichte Serbiens am Ufer der Donau mit den Belgrader Philharmonikern. Mit großer Zustimmung des Orchesters wurde sein Vertrag als künstlerischer Leiter und GMD der Dortmunder Philharmoniker vorzeitig verlängert.

Höhepunkte der Saison 2017/2018: An der Oper Dortmund gehörten die Neuproduktionen von Strauss’ ARABELLA, Tschaikowskys EUGEN ONEGIN sowie die Ballettproduktion RACHMANINOff / TSCHAIKOWSKY zu den Highlights. Die Saison der Dortmunder Philharmoniker wurde durch eine Aufführung und CD Aufnahme von Gustav Mahlers 8. Sinfonie gekrönt. Als Chefdirigent der Belgrader Philharmoniker dirigierte Gabriel Feltz in der Spielzeit acht Sinfoniekonzertprogramme. Im Eröffnungskonzert im September 2017 war unter anderem Strauss’ ALPENSINFONIE zu hören. Die erste CD-Produktion in Belgrad war der Mitschnitt von Reinhold Glières 3. Sinfonie. Wiederaufnahme RIGOLETTO an der Oper Köln. Mit der Komischen Oper Berlin geht der Künstler auf ein Japan-Gastspiel mit Mozarts ZAUBERFLÖTE. Beim Gastspiel der Dortmunder Philharmoniker im Musikverein Graz dirigierte Gabriel Feltz Bruckners 8. Sinfonie.

Höhepunkte der Saison 2018/2019: An der Oper Dortmund leitet Gabriel Feltz die Neuproduktionen von Verdis AIDA, Lehárs LAND DES LÄCHELNS und Puccinis TURANDOT. Am Pult der Dortmunder Philharmoniker sind Höhepunkte wie Bruckners 9. Sinfonie, die 7. Sinfonie („Leningrader“) von Schostakowitsch, Mozarts c-Moll-Messe und zum Abschluss der Saison Mahlers Neunte geplant. Als Chefdirigent der Belgrader Philharmoniker startet Gabriel Feltz mit Beethovens Fünfter in die neue Spielzeit, die im November mit Bruckners 8. Sinfonie einen weiteren Höhepunkt erlebt und im Juni 2019 mit der 2. Sinfonie von Mahler endet.

Seine künstlerische Ausbildung erhielt Feltz von 1989 und 1994 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler, Berlin. Anschließend schlug er eine klassische deutsche Kapellmeister-Laufbahn ein, wurde zunächst Assistent von Gerd Albrecht an der Hamburgischen Staatsoper und hatte dann Festengagements als Kapellmeister an den Städtischen Bühnen Lübeck sowie am Bremer Theater.

Konzerte mit Gabriel Feltz

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