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  • Julia Jentsch
Veranstaltungsdaten
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Abo Sextett – Gefährliche Liebschaften (6)

Einführung ins Programm um 18 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart
Violinkonzert G-Dur KV 216

Ottorino Respighi
Belkis, Königin von Saba – Ballettmusik

  • Violine: Isabelle Faust
  • Mezzosopran: Stella Doufexis
  • Sprecherin: Julia Jentsch
  • Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn
  • (Einstudierung: Petr Fiala)
  • Dirigent: Gabriel Feltz

Als Belkis, die Königin von Saba, von König Salomo aus Jerusalem eine Einladung erhält, ruft sie ihre Berater zu sich:

„O ihr Vornehmen, ratet mir in dieser Sache. Ich entscheide keine Angelegenheit, solange ihr nicht zugegen seid.” „Sie sagten: ‚Wir besitzen Kraft und eine starke Kriegsmacht, aber dir obliegt der Befehl; sieh nun zu, was du befehlen willst.’ Sie antwortete: ‚Wahrlich, wenn Könige in ein Land eindringen, verwüsten sie es und machen die höchsten seiner Bewohner zu den niedrigsten. So verfahren sie.’”

So erzählt die 27. Sure des Korans. Die Begegnung der Königin von Saba und König Salomon wird von drei Buchreligionen erzählt, dem Judentum, dem Christentum und dem Islam. Auch in Äthiopien spielt sie eine wichtige Rolle.

„Belkis, regina di Saba” nannten der Komponist Ottorino Respighi (1879–1936) und sein Librettist Claudio Guastalla ihr Ballett in sieben Bildern für Sprecher, Mezzosopran, Chor und großes Orchester, das 1932 im Mailänder Teatro alla Scala uraufgeführt wurde. Geschickt band die Choreographie Guastallas Texte aus der Bibel (Buch der Könige und Hohes Lied) und aus dem Koran ein. Respighi benutzte arabische und hebräische Quellen für seine exotisch anmutenden Melodien und viele seltene Schlaginstrumente für den orientalischen Rhythmus der Musik. Für die Rolle der Königin engagierte man damals in Mailand eine persische Ballerina. Etwa 600 Kostüme schufen eine passende optische Atmosphäre. Unser Konzert präsentiert erstmals wieder die komplette Belkis-Musik Respighis einschließlich der Worte der Erzählerin.

Nach der erfolgreichen DVD-Produktion zu Maurice Ravels „La Valse” entsteht auch zu „Belkis” eine filmische Umsetzung, die den Rahmen herkömmlicher Konzertaufzeichnungen bewusst sprengen soll. Die bildhafte Musik, die gekonnt „Arabesken” und komplexe rhythmische Strukturen mit dem europäischen Impressionismus verbindet, findet im geplanten Film ein visuelles Echo, das die herausragende Stellung im Gesamtwerk Respighis bestätigen wird. Über die Entstehung dieses Films – von der Konzeption bis zur Realisierung – werden wir laufend im Internet berichten und allen Interessierten einen Einblick in den Schöpfungsprozess des Projektes gewähren.
Regie: Martin Andersson, Produktion: Christian Müller – eyecatch productions

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https://www.stuttgarter-philharmoniker.de/128 | Ausdruck vom: 29.03.2024 14:11

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