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  • Thomas Hampson bezaubert sein Publikum auf der ganzen Welt und erhält dafür jede Menge Preise und Auszeichnungen, auch für sein soziales Engagement. Die „Hampsong Foundation“ setzt sich für interkulturellen Dialog und Verständigung ein. Foto: Jiyang Chen
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Die Große Reihe - Junge Wilde

BERG
Sieben frühe Lieder

STRAUSS
Notturno

STRAUSS
Ein Heldenleben

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EIN WILDES LEBEN

führte Richard Strauss nicht. „Ich bin niemals fiebrig erregt und trage mein Herz kurzgeschoren“ – so grenzte er sich von der typischen Künstlerattitüde seiner Zeit ab. Wohl aber dachte er, durchaus von einer gewissen Eitelkeit getrieben, wohl auch in seiner sinfonischen Dichtung „Ein Heldenleben“ von 1898 mehr als nur ein bisschen an sich selbst. Auch wenn er abstritt, selbst der „Held“ zu sein, gab er doch zu, als dessen Widersacher seine eigenen Kritiker portraitiert zu haben: „scharf und spitzig, schnarrend, zischend“. Das Werk in riesiger Besetzung eröffnete pompös Strauss‘ Zeit in Berlin, wo er zum Opernchef ernannt worden war. Während man im „Heldenleben“, so oder so, den typischen Strauss erkennen mag, entfalten seine zahlreichen Lieder stärker die lyrischen Qualitäten dieses Komponisten. Auch in den wunderbaren, zumeist später entstandenen Versionen mit Orchester, die nach dem großen Podium verlangen, sind die vertonten Texte ebenso effektvoll wie zartfühlend nachempfunden. Rund zwei Jahrzehnte jünger als Strauss war Alban Berg, und wie dieser widmete er sich früh der Liedkunst. Einige der erst später so betitelten „Sieben frühen Lieder“ stellte er mit Anfang 20 bei einem Klassenabend von Schönberg-Schülern vor und fasste sie, als er längst ein arrivierter Komponist war, zu einem orchestrierten Zyklus zusammen. Und man kann vermuten, dass – wie bei Strauss – die Lieder auch die Beschreibung einer Liebe sind, als Klavierversionen gewidmet der späteren Ehefrau, orchestriert in Zeiten der Krise.

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